Zur Zeit kein Wohnprojekt auf dem Kirchberg für Adhoc

Genossenschaft

Nach fünf Jahren Planung, wöchentlichen Gruppensitzungen und rund 200.000 Euro Investitionen in die Projektvorbereitung haben der Fonds Kirchberg und das Infrastrukturministerium (Ministère de la Mobilité et des Travaux) die Zusage für die Vergabe eines Grundstücks an die gemeinnützige Wohngenossenschaft Adhoc zurückgezogen. Damit kann das fertig entwickelte Konzept gemeinschaftlichen, sozialen und kostengünstigten Wohnens von Adhoc nicht wie geplant am Reimerwée realisiert werden.

Für die Bewohner der vorgesehenen 25 Wohnungen ist dieser Vorgang mehr als enttäuschend. Das gilt vor allem für einige ältere Projektmitglieder, die sich am Reimerwée für ihren Lebensabend eine kostengünstige Wohnmöglichkeit im Kreise einer vertrauten Gemeinschaft erhofft hatten. Adhoc hat nun aktuell die Aufgabe, einen neuen Projektstandort zu finden. Neben dem Verlust der Vorlaufinvestitionen wird das auch eine vermutlich deutliche Zeitverzögerung mit sich bringen.

Die Genossenschaft hält an ihren Zielen fest, dem ausufernden Wohnungsmarkt mit seinen extrem steigenden Preisen ein sozialverträgliches und kostensparendes Modell gemeinschaftlichen Wohnens entgegenzusetzen. Ob das ursprünglich vorgesehene Grundstück am Reimerwée auf Kirchberg nun im Rahmen einer Ausschreibung vergeben wird, und ob diese Ausschreibung sich an Investoren oder im Zuge eines sogenannten Konzeptverfahrens an Wohnprojekte richten wird, bleibt abzuwarten.